Über Salzgittersee

Ein paar Worte
über Salzgitter

Die ersten Überlegungen zur Schaffung eines Erholungsgebietes in der Niederung der kleinen Flüsse Fuhse und Flote (Nebenfluss der Fuhse) stammt aus der Mitte der 1930er Jahre, aber erst 1958 gab es erste konkrete Planungen und 1959 wurde die Vermessungsarbeiten des Fuhsetales aufgenommen. Um die Finanzierung des Projektes zu ermöglichen, wurde der Firma Steine und Erden GmbH (später FELS-Werke, ein Unternehmen der damaligen Salzgitter AG) die wirtschaftliche Ausbeutung des Kiesvorkommens im zukünftigen Gebiet des Sees übertragen. An der Westseite des Sees wurden ein Kies- und ein Betonwerk errichtet, in denen der ausgebaggerte Kies weiterverarbeitet wurde. Die Kiesgewinnung, die zum Ende nur noch am Nordufer betrieben wurde, wurde 1976 endgültig eingestellt.

Der erste Spatenstich zur Aufnahme der Nassbaggerarbeiten war am 5. Oktober 1960. Bereits am 27. Mai 1963 konnte eine Teilfläche des bis dahin 34 ha großen Sees für den Bade- und Wassersportbetrieb freigegeben werden. In den folgenden Jahren wurden die Planungen für die Größe des Sees stetig erweitert, 1967 rechnete man schon mit einer Wasserfläche von 42 ha, 1968 waren es 50 ha und als endgültiges Planungsziel wurde seit April 1972 eine Fläche von 75 ha angegeben. Die Fuhse wurde zwischen 1964 und 1971 in zwei Schritten nach Westen verlegt, so dass sie den See nicht mehr durchfloss. Damit hat der See keinen oberirdischen Zufluss und wird lediglich von einem starken Grundwasserstrom (16 l/sec) gespeist, der parallel zur Flote im kiesigen Untergrund verläuft.


Ein paar Worte
über Salzgitter

Die bei der Ausbaggerung des Sees aufgeschüttete 25 ha große Insel wurde 1974 durch eine Pylonbrücke mit dem westlichen Ufer verbunden. 1976/77 wurde in der Nähe zur Brücke eine Eissporthalle erbaut. Insgesamt wurden rund um den Salzgittersee 20 ha Fläche zum Spielen, zur Freizeitgestaltung und zur Erholung geschaffen

Der Salzgittersee ist ein beliebtes Freizeit- und Erholungsgebiet der Stadt Salzgitter. Neben dem Badebetrieb an den jeweils über 1 km langen Sandstränden am Ost- und Westufer ist es auch möglich zu tauchen, zu segeln, zu rudern oder zu surfen. Am Salzgittersee gibt es rund zehn Wassersport-Vereine. Direkt am Salzgittersee werden Kanus, Kajaks und alle dazugehörigen Ausrüstungen vermietet. Der Betrieb von Bootsmotoren ist untersagt.